Genderwahn über alles?

Meine Meinung!

von Sibylle Schwertner

Die Gleichstellungsbeauftragte im Familienministerium will mit sprachlichen Klimmzügen sogar die Nationalhymne (Geschichte) ändern. Aber sie ist nicht die einzige, die mit abstrusen Ideen den Genderwahn auf die Spitze treibt!

Alle Menschen sind gleich! Das ergibt sich aus den Menschen- und unseren Grundrechten. Und in den westlichen Ländern ist das auch überhaupt keine Frage. Oder doch? Angesichts der Diskussion um die Änderung des Textes unserer Nationalhymne kommen einem Zweifel. Es war schon lange schwierig, etwa bei Berufsbezeichnungen in der Welt der Texte Neutralität zu wahren. Immer musste zur männlichen auch die weibliche Form genannt werden. Und wehe man vergas das „-innen“! Ohne Frage gibt es Regionen auf der Erde, in denen die Gleichstellung der Frau nicht im Entferntesten erreicht ist. Aber ob sprachliche Klimmzüge daran etwas ändern können? Doch wohl eher nicht. Und schon gar nicht, wenn die „Säuberung der Sprache im Sinne des Gender-Mainstream“ nur dort betrieben wird, wo die Gleichberechtigung vielleicht nicht in allen, wohl aber in den allermeisten Bereichen längst erreicht und fest verankert ist. Nicht mehr lange und die ganz dem Genderwahn verfallenen Zeitgenossen verlangen auch noch die Beachtung einer dritten Form. Da wird man dann rasch nicht mehr fertig mit der Aufzählung von Busfahrern, Busfahrerinnen und was? „Busfahr-eses“?

Besonders eindrucksvoll beschreibt das Birgit Kelle in ihren Buch “GenerGaga. Wie eine absurde Ideologie unseren Alltag erobern will”. (Ausführliche Buchbesprechung). Ein lesenswertes Buch, das einem diesen ganzen Wahnsinn deutlich für Augen führt. Auch wenn man nicht unbedingt die düstere Prognose der Autorin teilen möchte, muss hier dringend eine öffentliche Diskussion her. 

Was soll das also alles? Seit August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874) das Deutschlandlied 1841 auf Helgoland schrieb, ist in der dritten Strophe von Vaterland und Brüderlichkeit die Rede. Derartig von der Gleichstellungsbeauftragten im Bundesfamilienministerium monierte Ungleichbehandlung gibt es in unzähligen künstlerischen Hinterlassenschaften. Müssen jetzt alle Lieder und je erschienenen Texte geändert werden?

Und der Bürger schüttelt den Kopf und fragt sich, ob die Gleichstellungsbeauftragte wirklich nichts besseres mehr zu tun hat und präsentiert eine andere Lösung des Problems: Wenn es für eine solche Position bei uns keine wichtige Arbeit mehr gibt, dann schaffen wir sie doch einfach ab!

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