Alle Männer sind böse – mal wieder!

Alle Männer sind böse – mal wieder!
Kritik zum Tatort Köln „Reiz des Bösen“
ARD/WDR Tatort “Reiz des Bösen”: Mord im Parkhaus: Rechtsmediziner Dr. Roth (Joe Bausch) am Tatort, mit Freddy Schenk (Dietmar Bär) und Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, v.r.). (Foto: WDR/Bavaria Fiction GmbH/Martin Valentin Menke)
Norbert Jütte (Roland Riebeling, rechts) spricht im Präsidium mit Psychologin Lydia Rosenberg (Juliane Köhler) sowie seinen Kollegen Freddy Schenk (Dietmar Bär) und Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, v.l.): Welche Verbindungen gibt es zwischen den Fällen? (Foto: WDR/Bavaria Fiction GmbH/Martin Valentin Menke)

Schlecht war er irgendwie nicht, der neue Tatort aus Köln mit dem Titel „Reiz des Bösen“. Statt Spannung gab es aber eine gehörige Portion Verwirrung. Schuld daran waren Rückblenden, die nicht oder doch erst sehr spät als solche zu erkennen waren. Und so fragten sich nicht wenige Zuschauer am Ende des Films, was um Gottes Willen denn nun aus dem kleinen Lenny (Wulff Kurscheid) werden sollte?

Die vermeintliche Parallelgeschichte, Lennys Geschichte, fand aber in einer nicht näher bestimmten und durch das Set für den Zuschauer auch nicht unbedingt bestimmbaren Vergangenheit statt. Lediglich ein Gameboy hätten einem verdächtig alt vorkommen können. Wer zwischendurch die Aufmerksamkeit verlor, was gewiss einer großen Zahl an Zuschauern so erging, weil die Geschichte keinen rechten Fortgang nahm, konnte das Ende dann nicht verstehen. Denn es war dieser Lenny, inzwischen erwachsen, der sich für seine Kindheitsqualen an allen Müttern rächte, die sich mit einem Ex-Knacki zusammengetan hatten.

Lenny war am Ende der grausame Serienmörder, den Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) wie das Kaninchen aus dem Hut zogen. Erst das Gespräch mit der gealterten und sichtbar misshandelten Mutter Ines (Picco von Groote) und eine Fotografie des mittlerweile verstorbenen Bastian „Basso“ Sommer (Torben Liebrecht) hätte die Zuschauer auf die richtige Spur bringen können, wenn sie denn zu diesem Zeitpunkt noch wach gewesen wären. Auch, was das alles mit dem aktuellen Fall zu tun hatte, wurde erst jetzt deutlich. In dem nämlich waren Ballauf und Schenk auf der Suche nach dem Mörder von Susanne Elvan. Die hatte ihre Brieffreundschaft noch im Gefängnis geheiratet und nach seiner Entlassung bei sich zuhause aufgenommen.

Lenny (Wulf Kurscheid, rechts) wird vom neuen Partner seiner Mutter Ines (Picco von Groote) misshandelt. Ines will ihm aber nicht glauben. (Foto: WDR/Bavaria Fiction GmbH/Martin Valentin Menke)

Tarek Elvan (Sahin Eryilmaz) erwies sich rasch, wie all die anderen Verdächtigen auch, zwar als böse, aber unschuldig. Wieder einmal waren alle Männer einfach nur böse. Und so fischten Ballauf und Schenk im Trüben, während sie und mit ihnen die Zuschauer eine Menge über das Phänomen der Hybristophilie, der Zuneigung von Frauen zu Übeltätern, erfuhren und die ganz andere Seite ihres Assistenten Norbert Jütte (Roland Riebeling) kennenlernten. Norbert Jüttes Verwandlung von der Schnecke zu „Turbo Jütte“ kam ebenfalls wenig überzeugend daher. Der Charakterwechsel war so drastisch, dass er einfach nur unglaubwürdig wirkte.

Zwei Geschichten in einer zu erzählen ist alles andere als neu. Dass in solchen Konstellationen im Film stets ein Zusammenhang besteht, ist ebenfalls ein alter Hut. Nur wenn der tatsächliche Zusammenhang erst kurz vor dem Ende durchschaubar wird, während die beiden Geschichten in der Zwischenzeit ohne Höhen und Tiefen so vor sich hinplätschern, müssen sich Drehbuchautor Arne Nolting und Regisseur Jan Martin Scharf nicht wundern, wenn sie unterwegs viele Zuschauer verlieren. Eine deutliche Unterscheidbarkeit der beiden Erzählebenen, Hinweise vom kleinen misshandelten Lenny auf den erwachsenen Gefängniswärter Leonard (Theo Trebs) hätten der Aufmerksamkeit der Zuschauer und damit der Spannung sicher sehr gut getan. /sis

 

Schon der letzte Tatort aus Köln “Wie alle anderen auch” ging es mehr um die Geschichten der Figuren als um die Ermittlungen.

ARD/WDR Tatort “Wie alle anderen auch”:
Regine Weigand (Hildegard Schroedter) leitet ein Café für Menschen, die kein eigenes Zuhause haben. Die Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, links) und Freddy Schenk (Dietmar Bär, rechts) haben sie gerade darüber informiert, dass Monika Keller tot aufgefunden wurde. Die obdachlose Frau war Stammgast im Café. (Foto: WDR/Martin Valentin Menke)

Von der Straße gibt es kein Zurück

Von der Straße gibt es kein Zurück
Kritik zum Tatort Köln „Wie alle anderen auch“
ARD/WDR Tatort “Wie alle anderen auch”: Regine Weigand (Hildegard Schroedter) leitet ein Café für Menschen, die kein eigenes Zuhause haben. Die Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, links) und Freddy Schenk (Dietmar Bär, rechts) haben sie gerade darüber informiert, dass Monika Keller tot aufgefunden wurde. Die obdachlose Frau war Stammgast im Café. (Foto: WDR/Martin Valentin Menke)
Assistent Norbert Jütte (Roland Riebeling) entwickelt eine gewisse Sympathie für die Altenpflegerin Katja Fischer, die er im Auftrag von Ballauf und Schenk aufgesucht hat. (Foto: WDR/Martin Valentin Menke)

Eigentlich soll der Tatort eine Krimireihe sein. Doch das ist er schon lange nicht mehr. Auch der neueste Tatort aus Köln entpuppte sich wieder als klassisches Sozialdrama, von Krimi keine Spur. Selbst die Ermittler Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) spielten in der Folge mit dem Titel „Wie alle anderen auch“ überhaupt keine Rolle. Lediglich Assistent Norbert Jütte (Roland Riebeling) und die junge, frische Natalie Förster (Tinka Fürst) von der Spurensicherung brachten etwas Krimifeeling in das Geschehen. Ballauf und Schenk hingegen tauchten hin und wieder in der Szene der Obdachlosen auf, deren Akteure in diesen Fall allein im Mittelpunkt standen.

Ella Jung (Ricarda Seifried) wird jahrelang von ihrem Ehemann misshandelt. Dann schlägt sie zurück und ihren Mann krankenhausreif. Danach flieht sie, will untertauchen und landet auf der Straße. Sie trifft Monika Keller (Rike Eckermann), freundet sich mit ihr an. Sie planen gerade ihre Zukunft – „Wie alle anderen auch“ – in einer Wohnung, da begegnet ihnen Axel Fahl (Niklas Kohrt), bei dem Ella Unterschlupf findet. Monika dagegen wird ermordet und verbrannt. Ballauf und Schenk nehmen die Ermittlungen auf und lernen Regine Weigand (Hildegard Schroedter) kennen, die als städtische Angestellte in einer Notunterkunft arbeitet und sich sehr engagiert um die Obdachlosen kümmert. Sie bringt Ballauf und Schenk auf die Spur der Altenpflegerin Katja Fischer (Jana Julia Roth), die in ihrem Auto lebt und aus Angst, ihre Obdachlosigkeit könnte bei ihrem Arbeitgeber bekannt werden, lieber nichts mit der Polizei zu tun haben möchte. Und Regine Weigand erzählt den Kommissaren von Ella, die seit der Mordnacht verschwunden ist. Ella erlebt derweilen eine erneute Hölle, denn Axel Fahl entpuppt sich als ähnlich aggressiv wie ihr Mann. Mit dem Mord an Monika aber hat auch sie nichts zu tun.

Aber um den Mord geht es auch nicht. Vielmehr hält sich Drehbuchautor Jürgen Werner fast ausschließlich mit der Schilderung der bedrückenden Schicksale von Monika, Ella, Katja und Regine auf, die Regisseurin Nina Wolfrum in düstere Bilder umsetzt. Die Schwächen des Sozialstaates werden deutlich. Wer erst einmal auf der Straße gelandet ist, für den gibt es kein Zurück. „Die Straße gewinnt immer“, erklärt Regine am Ende den Kommissaren. Aber auch die Ignoranz der Gesellschaft kommt zur Sprache, genauso wie Gewalt gegen Frauen und die Not der Geringverdiener in diesem reichen Land. Spannung erzeugt das nicht, allenfalls Mitgefühl. Ob das aber hilft, an dem Elend etwas zu ändern, bleibt dahingestellt. Und wer einen spannenden Krimi erwartet hatte, wurde wieder einmal herbe enttäuscht. /sis

Der letzte Kölner Tatort “Der Tod der anderen” entführte die Zuschauer zurück in die deutsch-deutsche Geschichte.

ARD/WDR Tatort “Der Tod der anderen”: Wo steckt Jütte? Die Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, r) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) streiten darüber, was zu tun ist, um ihren verschwundenen Kollegen zu finden.
(Foto: WDR/Thomas Kost)

 

Stasiauflauf in Köln

Stasiauflauf in Köln
Kritik zum Tatort aus Köln “Der Tod der anderen”
ARD/WDR Tatort “Der Tod der anderen”: Wo steckt Jütte? Die Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, r) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) streiten darüber, was zu tun ist, um ihren verschwundenen Kollegen zu finden. (Foto: WDR/Thomas Kost)
Bettina Mai (Ulrike Krumbiegel, l) steht unter Mordverdacht. Sie erpresst Kommissar Freddy Schenk (Dietmar Bär) – er soll beweisen, dass sie nicht schuldig ist. (Foto: WDR/Thomas Kost)

Etwas zwiespältig fällt die Resonanz auf den neuesten Tatort aus Köln mit dem Titel „Der Tod der anderen“ aus. Langatmig und doch kurzweilig präsentierte sich die Geschichte von Drehbuchautor Wolfgang Stauch, die den Zuschauer weit zurück in die deutsch-deutsche Geschichte führte, als Stasi-Mitarbeiter und Westeinkäufer sich noch richtig gut verstanden. Die Messe Leipzig und das so gar nicht sozialistische Gebaren der Ost- und Westbekanntschaften rund um das Messegeschehen standen schon zu häufig im Mittelpunkt einer Filmgeschichte, als dass sie noch groß zu begeistern wüssten. Etwas unglaubwürdig kam die massenhafte Ansammlung ehemaliger Stasi-Spitzel und ihrer westlichen Helfershelfer an einem Ort dann schon daher.

Die einst hohe IM Februar Bettina Mai (Ulrike Krumbiegel), Ost-Opfer Kathrin Kampe (Eva Weißenborn), der ehemalige West-Einkäufer Peter Wagner (Bernhard Schütz), Wendegewinnler Frank Heldt (Rolf Kanies) und Parteifreund Matteo Schneider (Moritz Führmann) versammeln sich in einem Kölner Hotel, um eine längst vergessene Fehde aus den guten alten Messetagen auszutragen. Kathrin Kampe inszeniert ihren Tod als grausamen Mord und zwingt so die Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) zu ermitteln. Kampe hat den Ermittlern eindeutige Hinweise auf Hotelinhaberin Bettina Mai hinterlassen. Die aber denkt gar nicht daran, sich von Assistent Norbert Jütte (Roland Riebeling) verhaften zu lassen, entführt den völlig hilflosen Jütte kurzerhand und zwingt damit Freddy Schenk mit ihr zusammen nach dem wahren Mörder im Umfeld von Peter Wagner zu suchen, der sich gerade anschickt Wirtschaftsminister von Nordrhein-Westfalen zu werden. Ballauf, plötzlich auf sich allein gestellt, bekommt unerwartete Hilfe von der Spurensicherung, Natalie Förster (Tinka Fürst) steht ihm zur Seite bei der Suche nach Schenk und Jütte und der Stasivergangenheit von Bettina Mai.

Die Geschichte zog sich ziemlich in die Länge, wusste dann aber durch Jüttes Entführung und Freddys Alleingang doch zu überzeugen. Nur standen die Kommissare am Ende wieder einmal mit leeren Händen da. Es gab keinen Mord, dementsprechend auch keinen Mörder. Lediglich die beiden Entführungen und in diesem Zusammenhang einige Körperverletzungsdelikte lieferten strafrechtliche Relevanz. Und so blieb denn auch die Frage offen, was Bettina Mai für ihren nicht gerade zimperlichen Auftritt zu erwarten hat. Für ihre Vergehen aus Stasi-Zeiten konnten weder sie noch die anderen Akteure rund um Peter Wagner belangt werden, sie waren längst verjährt. Offen blieb auch die Frage nach Jüttes Wohlergehen, er wurde nach mehreren Tagen eingesperrt in einem Keller ohne Wasser und Essen ins Krankenhaus gebracht. Ob er nach dieser bitterbösen Erfahrung noch einmal auf seinen Assistentenposten bei der Kripo Köln zurückkehren wird, ist fraglich. Vielleicht wird er ja von der sympathischen Natalie Förster abgelöst, die eine wirklich gute Figur an Ballaufs Seite abgab. Man würde es sich wünschen, könnte sie doch frischen Wind in die Kölner Alt-Herren-Riege bringen. /sis

War es Mord oder Selbstmord? Kommissar Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und seine Kollegin, die KTUlerin Natalie Förster (Tinka Fürst, rechts) stellen die Situation nach, in der Kathrin Kampe in ihrem Hotelzimmer zu Tode gekommen ist. (Foto: WDR/Thomas Kost)

 

Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär, r.) im Tatort “Gefangen” (Foto: WDR/Thomas Kost

Auch der vorige Kölner Tatort mit dem Titel “Gefangen” wusste zu überzeugen.

Eine wahre Freude für echte Krimifans

Eine wahre Freude für echte Krimifans
Kritik zum Tatort Köln „Gefangen“
ARD/WDR Tatort “Gefangen”: Die Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, rechts) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) an der Wurstbraterei, neben der Hohenzollernbrücke mit dem Kölner Dom im Hintergrund. (Foto: WDR/Thomas Kost)
Max Ballauf ist im Dienst, aber nicht richtig da. Er wendet sich ab, während Rechtsmediziner Dr. Joseph Roth (Joe Bausch) und Freddy Schenk die Leiche von Professor Krüger (Thomas Fehlen) untersuchen. (Foto: WDR/Thomas Kost)

Mit einem überraschenden Ende wusste der neue Tatort aus Köln mit dem Titel „Gefangen“ zu überzeugen. Schien der Fall am Anfang recht durchschaubar, verstand es Drehbuchautor Christoph Wortberg die Zuschauer geschickt in die Irre zu führen und die wahre Täterin erst durch eine Eingebung von Kommissar Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) zu überführen. Weniger gelungen war dagegen die Darstellung von Ballaufs Trauma. Ballauf hatte im Fall „Kaputt“ im Einsatz die Kollegin Melanie Sommer (Anna Brüggemann) erschossen. Nun plagen ihn Albträume und Schuldgefühle. Im neuen Fall „Gefangen“ taucht die tote Melanie immer wieder vor Ballaufs Augen auf und beeinträchtigt seine Arbeit und sein Verhältnis zu seinen Kollegen. Freddy Schenks (Dietmar Bär), Norbert Jüttes (Roland Riebeling) und Psychotherapeutin Lydia Rosenbergs (Juliane Köhler) Bemühungen, Ballauf zu helfen, weist der schroff zurück. Im Laufe des Geschehens aber treten die Erscheinungen der toten Melanie immer mehr in den Hintergrund, Ballauf konzentriert sich auf den Fall und die darin verwickelte Julia Frey (Frida-Lovisa Hamann). Julia sitzt in der geschlossenen Abteilung einer psychiatrischen Klinik, zu Unrecht, wie Ballauf herausfindet. Während Freddy Schenk den wahren Täter in Rechtsanwalt Florian Weiss (Andreas Döhler), Julias Schwager, gefunden haben will, erkennt Ballauf Julias geschickte Manipulation. Damit war dann aber nicht nur der Fall gelöst, sondern auch gleich Ballaufs Trauma – wenig glaubwürdig zwar, aber dennoch fesselnd erzählt.

Überzeugen konnte nicht nur die geschickt konstruierte Geschichte, eine wahre Freude für echte Krimifans, sondern auch die durchaus denkbare Konstellation, als Gesunder in der Psychiatrie gefangen zu sein, weil ein Arzt oder irgendjemand sonst das aus irgendeinem Grund so will. Dieser Tatort wusste nicht nur gut zu unterhalten, sondern schickte seine Zuschauer auch mit dem unguten Gefühl in die Nacht, dass womöglich viele Opfer solch perfider Intrigen ihre Leben in geschlossenen psychiatrischen Abteilungen verbringen. /sis

Bei Übungen im Schießstand erleidet Max Ballauf einen Zusammenbruch. Sein Trauma lässt ihn nicht los, Freddy Schenk will ihm helfen. (Foto: WDR/Thomas Kost)

Eine emotionale Berg- und Talfahrt

Eine emotionale Berg- und Talfahrt
Kritik zum Tatort Köln „Niemals ohne mich“
ARD/WDR Tatort “Niemals ohne mich”: Unter einem Bahnbogen wurde die Leiche von Monika Fellner (Melanie Straub) gefunden. Rechtsmediziner Dr. Joseph Roth (Joe Bausch, rechts) stellt noch am Tatort ein schweres Schädel-Hirn-Trauma fest. So viel kann er Freddy Schenk (Dietmar Bär, Mitte) und Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, links) zum jetzigen Zeitpunkt schon sagen. (Foto: WDR/Martin Valentin Menke)
Norbert Jütte (Roland Riebeling, rechts) soll im Jugendamt Akten überprüfen.Die freundliche Ingrid Kugelmeier (Anna Böger) bietet ihm Unterstützung an. (Foto: WDR/Martin Valentin Menke)

Ja, die beiden alternden Hauptkommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) aus Köln lassen es inzwischen ganz schön gemächlich angehen, auch wenn der Fall sehr bewegt. Und Assistent Norbert Jüttes (Roland Riebeling) Work-Life-Balance ist noch nie großartig in Richtung Arbeit ausgeschlagen und Multitasking zählt auch nicht gerade zu seinen bevorzugten Fähigkeiten. Heimlicher Star der Folge mit dem Titel „Niemals ohne mich“ aus der Feder von Jürgen Werner war denn auch Jüttes selbstgebastelte „Tageslichtdusche“, die ihm bei einem Außeneinsatz im Jugendamt weit mehr Kopfzerbrechen bereitete als die Manipulationsversuche der Mitarbeiterin der Unterhaltsvorschusskasse Ingrid Kugelmaier (Anna Böger) und deren Chef Markus Breitenbach (Christian Erdmann). Derweilen bemühten sich Ballauf und Schenk durch viel Fußarbeit aber fast schon empathielos den Mord an der Jugendamtsmitarbeiterin Monika Fellner aufzuklären, die zahlreichen säumigen Unterhaltsverweigerern mehr als einmal ziemlich heftig auf die Füße getreten war. Dabei lernten die Zuschauer einige bis aufs Blut zerstrittene Paare kennen, die die gemeinsamen Kinder als Waffen zur Durchsetzung ihrer persönlichen Interessen missbrauchten und gar nicht merkten, wie sehr sie diesen armen Würmchen und letztlich auch sich selbst damit schadeten. Ein heikles Thema, dessen Kernproblematik aber in diesem Tatort sehr gut herausgearbeitet wurde, auch wenn er sich nicht unbedingt durch viel Spannung und Dynamik auszeichnete. Die Auswirkungen der fehlenden Unterhaltszahlungen, die Probleme mit dem Amt, um einen Unterhaltsvorschuss zu bekommen, die finanzielle Not, in die Alleinerziehende mit säumigen Unterhaltszahlern nur allzu schnell geraten, die übermäßige Wut auf alles und jeden, die sich unaufhaltsam entwickelt und wie sehr all diese Probleme auch den Alltag der Jugendamtsmitarbeiter selbst beeinflussen, waren gut nachfühlbar dargestellt. Fast schon aus der Zeit gefallen wirkt indes Freddy Schenks nach wie vor ungebrochene Leidenschaft für große, schwere Autos. Was Kölns Radfahrer die ganze Woche über an Feinstaub einsparen, bläst Freddy Schenk in einer einzigen Tatortnacht locker aus dem Auspuff seiner Protzschlitten. Hier wäre endlich ein Umdenken der Figur angebracht, schließlich kann man auch in höherem Alter noch ganz gut dazulernen. /sis

Unaufgeregt bis in die Haarspitzen

Unaufgeregt bis in die Haarspitzen
Kritik zum Tatort Köln „Kein Mitleid, keine Gnade“
ARD/WDR Tatort “Kein Mitleid, keine Gnade”: Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, r), Freddy Schenk (Dietmar Bär, m) und ihr Assistent Norbert Jütte (Roland Riebeling, l) im Polizeipräsidium. (Foto: WDR/Thomas Kost)

Unaufgeregt bis in die Haarspitzen, ganz so wie man es für einen erholsamen Sonntagabend braucht, präsentierte sich der neue Tatort aus Köln mit dem Titel „Kein Mitleid, keine Gnade“. Nicht langweilig, aber eben auch nicht besonders spannend. Dabei war das Thema durchaus größere Aufregung wert. Ging es doch um nichts Geringeres als Homophobie, glaubt man der Darstellung noch immer ein äußerst brisantes Thema. So aufgeklärt und überaus tolerant, wie junge Menschen heute gerne sein wollen, kamen sie in dieser Geschichte nicht gut weg. Ganz im Gegenteil, die homosexuellen Jungs mussten in der Story von Drehbuchauto Johann Rotter allesamt um ihr Leben fürchten, wurden gemobbt und verfolgt, geprügelt und am Ende gar getötet von Mitschülern oder gleich der eigenen Familie, um der Ehre willen. Das war dann doch streckenweise etwa übertrieben. Die mitunter langatmigen Kameraeinstellungen, die nicht unbedingt immer die Stimmung spiegelten, zogen die Geschichte obendrein unnötig in die Länge und unterstrichen damit die wenig dynamische Handlung nur. Gut dargestellt wurde indes die Ambivalenz jugendlicher Verhaltensweisen in der intriganten Schülerin Nadine Wilcke (Emma Drogunova). Ebenfalls leicht nachvollziehbar und ungemein erschreckend kam auch die Nebengeschichte daher: Freddy Schenk (Dietmar Bär) wird Opfer von Cybermobbing und muss am eigenen Leib erfahren, wie schnell Freunde und Kollegen sich abwenden, selbst Assistent Norbert Jütte (Roland Riebeling), sonst ein immerwährender Quell der Gelassenheit, wusste sich nicht recht zu entscheiden, ob er Freddy nun glauben sollte oder nicht. Einzig Partner Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) hielt ihm unerschütterlich die Treue.

Ballauf und Schenk sind auch dann immer noch sehenswert, wenn die Geschichte an sich nicht gerade Begeisterungsstürme auslöst. Die beiden sind Garant für gute Unterhaltung und das macht letztlich auch die Anziehungskraft des Tatorts aus: Das Team muss passen, dann ist der Rest nicht mehr ganz so wichtig. Und inzwischen, das muss man entgegen der anfänglichen Skepsis zugeben, hat sich auch Jütte prima in das Team eingefügt. /sis

Freddy Schenk (Dietmar Bär, hinten Mitte) muss sich rechtfertigen. Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, hinten rechts) sieht zu, wie sein Kollege beschuldigt wird, Nadine Wilcke (Emma Drogunova, vorne) auf dem Schulhof belästigt zu haben. Ihr Freund Lennart (Moritz Jahn) nimmt sie in Schutz, während andere Schüler mit den Handys filmen. (Foto: WDR/Thomas Kost)

Das dramatische Ende entschädigt

Das dramatische Ende entschädigt
Kritik zum Tatort Köln „Kaputt“
ARD/WDR Tatort “Kaputt”: Als eine alltägliche Verkehrskontrolle aus dem Ruder läuft, greifen die Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, l) und Freddy Schenk (Dietmar Bär, r) ein. (Foto: WDR/Thomas Kost)
Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, vorne) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) müssen in den eigenen Reihen ermitteln. (WDR/Thomas Kost)

Das war kein leichter Stoff, den sich der erfahrene Drehbuchautor Rainer Butt für den neuen Tatort aus Köln vorgenommen hatte: Mord an einem Polizisten und im weiteren Verlauf Ermittlungen in den Reihen der Polizei. Neu war das Thema gewiss nicht, es wurde schon in unzähligen Varianten in ebenso unzähligen Krimis verarbeitet. Die etwas andere Perspektive aber kann trotzdem aus jedem bereits bekannten Stoff dennoch eine interessante Erzählung machen. Das gelang Butt nur in Teilen, zu viel war längst bekanntes Geschehen. Und wieder erlag der Drehbuchautor in diesem Tatort der Versuchung, die brutalen Mörder entschuldigen zu wollen, zumindest einem der drei jugendlichen Täter gab er ein handfestes Motiv für den Mord an dem Polizisten mit auf den Weg, alle drei präsentierte er als einfach nur „kaputte“ Junkies. Mitleid oder gar Empathie für die drei wollte dennoch in keiner Phase der Geschichte aufkommen. Als dann zwei der drei Täter ebenfalls ermordet wurden, begannen auch interne Ermittlungen. Das wiederum kam naturgemäß innerhalb der betroffenen Polizeidienststelle überhaupt nicht gut an, die Kollegen jedenfalls konnten kein Mitleid mit den drei Jugendlichen empfinden, dafür aber ein gewisses Verständnis für einen eventuellen Racheakt aus den eigenen Reihen aufbringen. Insbesondere Assistent Norbert Jütte (Roland Riebeling) tat sich hier hervor und bediente heftig jedes Klischee, das sich in diesem Zusammenhang finden lässt. Einzig Kommissar Max Ballauf (Klaus J. Behrend) wahrte die angemessene Neutralität und ließ sich nicht davon abhalten, unvoreingenommen nach den Tätern beider Verbrechen zu suchen. Selbst Partner Freddy Schenk (Dietmar Bär) neigte recht leichtfertig dazu, Verdächtige in den eigenen Reihen eher auszuschließen. Jütte fiel aber nicht nur durch seine vehemente Ablehnung eben dieser internen Ermittlungen auf. Vielmehr ging er in diesem Tatort erstmals mit viel Engagement einer anderen Betätigung als Essen nach: Er bewarb sich leidenschaftlich um einen Sitz im Personalrat. Dafür vergaß er dann seine sonst zur Schau getragene Trauer um den getöteten Kollegen. Von Arbeiten hielt er dafür wieder wenig bis nichts. Das war indes das einzig Erheiternde in diesem Tatort mit dem bezeichnenden Titel „Kaputt“.

So interessant die Geschichte auch klingen mag, in der Umsetzung durch Mitautorin und Regisseurin Christine Hartmann fehlte schlicht die Dynamik. Die Ermittlungen plätscherten dahin, viel zu viele Erkenntnisse waren dem Zufall geschuldet und die drei jugendlichen Täter machten für die grausame Tat, die sie im Drogenrausch begangen hatten, einen viel zu gleichgültigen Eindruck. Die fortgesetzte „Schwulenschelte“ durch den Leiter der Polizeidienststelle Bernd Schäfer (Götz Schubert) wirkte aufgesetzt und störte eigentlich nur den Ablauf des Geschehens. Und die Rachegelüste von Polizistin Melanie Sommer (Anne Brüggemann) standen im krassen Gegensatz zu dem Verhalten der Figur: Melanie Sommer stellte den ganzen Fall über ein bedauernswertes Mädchen dar, zeigte sich schüchtern und verloren, trauerte, weinte ununterbrochen und war nicht in der Lage, auch nur eine Frage der Kommissare vernünftig zu beantworten. So jemand geht nicht einfach los und knallt Täter ab. Das war doch eher unglaubwürdig. Das überaus dramatische Ende indes entschädigte die Zuschauer, die durchgehalten hatten, für derartige Nachlässigkeiten. Alles in allem war dieser Tatort zwar gefällige Unterhaltung, er hätte aber durchaus leicht besser sein können! /sis

Der Fall der halben Gesichter

Der Fall der halben Gesichter
Kritik zum Tatort aus Köln „Bombengeschäft“
ARD/WDR Tatort “Bombengeschäft”: Schwierige Aufgabe für Rechtsmediziner Dr. Joseph Roth (Joe Bausch, 2.v.r.) sowie die Kommissare Freddy Schenk (Dietmar Bär, links) und Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, 2.v.l.): Nur ein Stück Unterkiefer konnte der Kollege der KTU vom Toten sicherstellen. (Foto: WDR/Martin Valentin Menke)

Wo Sprengstoff im Spiel ist, verliert man schnell ein paar Körperteile – war es das, was Regisseur und Drehbuchautor Thomas Stiller seinen Zuschauern durch die immer wieder nur halb zu sehenden Gesichter der Akteure im neuen Tatort aus Köln mit dem Titel “Bombengeschäft” vermitteln wollte? Eine andere Erklärung jedenfalls lässt sich nicht finden. Und hilfreich war dieses merkwürdige Stilmittel auch nicht: Das Mienenspiel der Figuren, die eigentliche Kunst jedes Schauspielers, ging dadurch zu einem großen Teil verloren und es nervte schlicht, Max Ballauf (Klaus J. Behrend) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) und alle anderen Schauspieler, darunter so namhafte Größen wie Ralph Herforth und Thomas Darchinger, bei nahezu jeder Großaufnahme nur mit halben Kopf zu sehen.

Der Begriff „halb“ zog sich indes wie ein roter Faden durch die gesamte Geschichte. Nur mit halber Kraft, ja fast schon saft- und kraftlos gingen Ballauf und Schenk an die Ermittlungen. Man hätte ihnen hin und wieder eine Currywurst gewünscht, vielleicht hätten sie dann mehr Dynamik entwickelt. Auch war das zugrunde liegende Motiv für den anfänglichen Mord an dem Sprengmeister Peter Krämer, den Überfall auf dessen nicht gerade trauernde Witwe Alena Krämer (Alessija Lause) und den Mordversuch an seinem Proleten-Freund Alexander Haug (Sascha Alexander Gersak) viel zu schnell erkennbar. Schließlich ist jedem sofort klar, warum ein Sprengmeister plötzlich vom Kauf eines Grundstücks zurücktritt, das kann nur mit einer Bombe irgendwo tief unter der Erde des Neubaugebiets zu tun haben. Und damit das nicht bekannt wird und womöglich die schönen Gewinnpläne des Immobilienmaklers zerstört, kann es auch nur zwei Täter geben: den Immobilienmakler selbst (Marco Hofschneider) und den in diesem Fall als Gutachter fungierenden Mitarbeiter einer Kampfmittelbeseitigungsfirma (Adrian Topol), der, durch Spielsucht hochverschuldet, für die entsprechende Menge Bares grünes Licht für den Bau der idyllischen Reihenhaussiedlung gibt, ein wahrhaft bombiges Geschäft. Nur macht es eben wenig Spaß, dabei zuzuschauen, wie die Kommissare lange weiter im Trüben fischen. Spannung wollte so erst gar nicht aufkommen.

Das war schlicht zu wenig für einen Tatort aus Köln, zu wenig für die im Grunde gute Geschichte, auch wenn sie alles andere als neu war. Belastete Grundstücke und daraus resultierende Erpressung waren eben doch schon viel zu oft Grund für Mord und Totschlag in einem Fernsehkrimi. Da hätte man sich zumindest für die handelnden Figuren und ihre Motive etwas mehr Fantasie gewünscht. Typisch Tatort Köln war in diesem Fall nur Assistent Norbert Jütte (Roland Riebeling), der wie gewohnt mehr mit seinen Pausen als mit Arbeit beschäftigt war – eine Art “Running Gag”, der aber nicht richtig zu zünden vermag – und Freddy Schenk, der wieder mit einem großen, spritfressenden Ami-Schlitten durch das Feinstaub geplagte Köln kutschieren durfte. Es lebe der Klimaschutz! /sis

ARD/WDR Tatort “Bombengeschäft”: Die Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, links) und Freddy Schenk (Dietmar Bär, hinten) befragen den Spielhallenbesitzer Sascha Feichdinger (Thomas Darchinger, rechts). (Foto: WDR/Martin Valentin Menke)

Spannender Krimi mit überraschendem Ende

Spannender Krimi mit überraschendem Ende
Kritik zum Tatort aus Köln:  Weiter, immer weiter
ARD/WDR Tatort “Weiter, immer weiter”: Polizist Frank Lorenz (Roeland Wiesnekker, r.) hat neue Informationen, die für die Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, Mitte) und Freddy Schenk (Dietmar Bär, l.) wichtig sind. Doch eigentlich soll er sich aus den Mord-Ermittlungen heraushalten. (Foto: WDR/Martin Valentin Menke)

Endlich wieder einmal ein neuer Tatort, der sein Publikum gut zu unterhalten wusste. Nicht zuletzt das überaus beliebte Ermittlerduo Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär), dem der Fall stets wichtiger ist als persönliche Empfindlichkeiten und der außergewöhnlich starke Auftritt von Polizist Frank Lorenz (Roeland Wiesnekker) machten die Folge „Weiter, immer weiter“ zu einem spannenden Krimi mit überraschendem Ende. Vielleicht hätte man „Mecki“ Mechthild Lorenz (Annette Paulmann) etwas weniger realistisch darstellen können, um dem Zuschauer wenigstens den Hauch einer Chance beim Mitraten zu geben. So aber war nicht erkennbar, dass Mecki nur noch in der Einbildung von Lorenz existierte, der durch den Unfall bei der nächtlichen Verkehrskontrolle an den Selbstmord seiner Schwester erinnert in eine klassische Paranoia abrutschte. Mit den alltäglichen, manchmal nur schwer erträglichen Folgen seines stressigen Berufs konfrontiert, brauchte der bis dahin schon nicht unauffällige Polizist einen Schuldigen und fand ihn in dem russischen Geschäftsmann Nikolai Nikitin (Vladimir Burlakov). Er erfand und konstruierte alle möglichen Beweise, um seinen alten Freund Freddy „Schenky“ Schenk von seiner Mafia-Theorie zu überzeugen. Schenk vertraute lange auf Lorenz‘ Professionalität und verfolgte ein ums andere Mal der von Lorenz gelegten Spur, auch gegen Max Ballaufs Willen.

Die Beschreibung des Polizeialltags, das Abdriften in psychische Erkrankungen, die miesen Geschäfte mafiöser Strukturen und der Alltag kleiner Drogendealer, die ebenfalls Wahn und Wirklichkeit nicht mehr unterscheiden können, ist den Drehbuchautoren Jan Martin Scharf und Arne Nolting in „Weiter, immer weiter“ gut nachvollziehbar gelungen. Ballaufs und Schenks wiederholte Kabbeleien und Norbert Jüttes (Roland Riebling) betont nervige Langsamkeit lieferten die unterhaltsamen Elemente dieser ansonsten bedrückenden Geschichte. Die Erwartungen an den Tatort Köln waren nach den vielen enttäuschenden Tatorten der letzten Wochen sehr hoch. Und tatsächlich gelang es Ballauf und Schenk das interessierte Tatort-Publikum etwas zu entschädigen. /sis

ARD/WDR Tatort “Weiter, immer weiter”: Betrachten sich das Phantombild eines Gesuchten: Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, l.) und Freddy Schenk (Dietmar Bär, r.) mit ihrem Assistenten Norbert Jütte (Roland Riebeling, Mitte) im Besprechungsraum des Präsidiums. (Foto: WDR/Martin Valentin Menke).
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